Während die Filialbanken nach wie vor zögerlich sind bei der Erhöhung der Zinsen für Tagesgelder, Festgeldanlagen und Sparbücher. Sieht es bei vielen Direktbanken ganz anders aus. Sie geben die Leitzinserhöhungen aus dem vergangenen Jahr und die künftigen Erhöhungen mit höheren Sparzinsen 2023 weiter. Sowohl Neukunden als auch Bestandskunden profitieren bei vielen Banken von dem gestiegenen Leitzins. Und ein Ende der Leitzinserhöhungen ist nicht in Sicht. Es dürfte deshalb weiter bergauf gehen mit den Sparzinsen.

Sparzinsen 2023 steigen weiter – auf Tagesgeld setzen!

Ein steigender Leitzins bedeutet in der Regel auch, dass in der Folge die Sparzinsen steigen. Dies war bereits im vergangenen Jahr der Fall. Und auch im Januar 2023 steigen die Zinsen für Tagesgeld, Festgeld und Sparbücher weiter. Nicht bei allen Banken. Aber bei vielen Direktbanken.

Da aufgrund der beiden kommenden Leitzinserhöhungen (angekündigt für Februar und März!) weitere Zinsanstiege bei Spareinlagen zu erwarten sind. Ist es sinnvoll, statt auf lange Festgeldlaufzeiten auf Tagesgeld zu setzen.

Aktuelle Tagesgeldzinsen vergleichen

Beim Tagesgeld wie beim Festgeld ist es vor der Anlage gut, einen Vergleich verschiedener Angebote durchzuführen. Oft ist es nicht die Hausbank, welche die besten Sparzinsen anbietet, dies wird sich auch 2023 nicht ändern. Ein guter Tagesgeldvergleich listet die Angebote verschiedener Banken und ihre Zinsen auf.

Sparbücher sind zu unflexibel

Tagesgeld und Festgeld haben in den Nullerjahren einen regelrechten Boom erlebt. Die Zinsen lagen bei vielen Direktbanken sehr hoch. Nachdem die Deutschen ihr Sparbuch immer geliebt haben, zeigte sich im Vergleich zu Tagesgeldkonten deren mangelnde Flexibilität beim Geld anlegen.

Tagesgelder müssen in der Regel nicht gekündigt werden. Eine Kündigungsfrist gibt es bei den meisten Angeboten nicht. Und: Es kann jederzeit über die gesamte angelegte Summe verfügt werden. Während bei Sparbüchern eine Kündigungsfrist von drei Monaten eingehalten werden muss. Und bis zu diesem Zeitpunkt nur meist 2.000 Euro monatlich abgehoben werden konnte.

Die Vorteile überwiegen beim Tagesgeld, dies wird auch bei den Sparzinsen 2023 kaum anders sein.

Festgeldanlagen ja – aber bei steigenden Zinsen nur kurze Laufzeiten

Die aktuellen Zinsen für Festgeldkonten sind verlockend hoch. Nach Jahren der sehr niedrigen Zinsen gibt es endlich wieder höhere Festgeldzinsen, vor allem bei langen Laufzeiten. Doch wenn zu erwarten ist, dass die Festgeldzinsen weiter steigen – wie es auch bei den Sparzinsen 2023 sehr wahrscheinlich ist – sind kurze Laufzeiten besser. Sonst wird langfristig Geld angelegt und hinterher ärgert man sich, weil die Zinsen dafür weiter gestiegen sind.

Höheren Sparpauschbetrag nutzen!

Durch die Erhöhung des Sparerpauschbetrags auf 1.200 Euro lassen sich mehr Zinsen von der Steuer absetzen. Mehr Infos dazu bietet das Finanztest Spezial Steuern 2023.

Wichtig: Beim Sparen nie alles auf eine Karte!

Einen weiteren Tipp möchte ich Dir und Ihnen noch mit auf den Weg geben: Es gilt, beim Sparen niemals alles auf eine einzige Karte zu setzen. Das geht oft schief, wenn alles Geld, das man beiseite legen kann, in eine einzige Anlageart gesetzt wird.

Eine gute Aufteilung der Ersparnisse in Tagesgeld, Bargeldreserven, Festgeld, Aktien, ETFs und physisches Gold kann bei Verlusten auffangen.

Ein Gedanke zu „Weiterer Anstieg der Sparzinsen 2023 bei Direktbanken“

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