In Deutschland geht die Angst um. Betriebe können wegen der Pandemie nicht arbeiten oder nur zum Teil arbeiten. Kurzarbeit ist in vielen Unternehmen angesagt. Wie die Bundesagentur für Arbeit heute bekanntgab, sind mittlerweile als 10 Millionen Arbeitnehmer betroffen von der Kurzarbeit.

Gastronomie am stärksten von Kurzarbeit betroffen

Den Bereich der deutschen Wirtschaft, den es am meisten getroffen hat, ist die Gastronomie. 93,4 % der Beschäftigten in der Gastronomie waren im März und April 2020 in geprüften Anzeigen in Kurzarbeit. Die Zahlen beziehen sich immer auf die Angestellten, die in einem sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis stehen.

Mit 90,0 % am zweitstärksten von Kurzarbeit betroffen ist der Bereich Spiel-, Wett- und Lotteriewesen. Mit 87,2 % macht Beherbung den am drittstärksten von Kurzarbeit betroffenen Wirtschaftszweig in Deutschland aus.

Doch auch andere Bereich der deutschen Wirtschaft sind stark von Kurzarbeit betroffen, wie auch die Grafik der Bundesagentur für Arbeit zeigt.





Betroffene von Kurzarbeit nach Wirtschaftszweigen im März und April 2020 (c) Statistik der Bundesagentur für Arbeit

Schwerste Rezession der Nachkriegszeit

Wie es weitergehen wird, das kann mit Stand heute niemand sagen. Der Vorsitzende der BA, Detlef Scheele geht davon aus, dass die Corona-Krise hierzulande zur schwersten Rezession der Nachkriegszeit führen dürfte. Damit spricht Scheele das aus, was offensichtlich ist und vor was sich niemand mehr verschließen kann, steigende Aktienkurse hin oder her.

Arbeitsmarkt unter Druck


Der Arbeitsmarkt gerät durch die Pandemie stark unter Druck. Zum ersten Mal in der Nachkriegszeit ist die Zahl der Arbeitslosen in einem April gestiegen. In dieser Zeit sinkt die Arbeitslosenraten normalerweise durch die jährliche Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt.