Die Mindestlohn-Erhöhung 2026 kommt. Zum 1. Januar des kommenden Jahres gibt es ein Plus 1,08 Euro auf 13,90 Euro. Zum 1. Januar 2027 steigt der Mindestlohn dann auf 14,60 Euro. Natürlich ist dies eine sehr gute Nachricht für all die Arbeitnehmer, die nur den Mindestlohn erhalten. Doch die Mindestlohn-Erhöhung hat auch eine Kehrseite: Es werden weiter steigende Preise auf uns zukommen.
Ob im Einzelhandel oder in Gastronomie, in Bäckereien oder in anderen Bereichen, in denen bisher nur der Mindestlohn oder knapp drüber gezahlt wurde, werden die Arbeitnehmer tiefer in die Tasche greifen müssen. Um nicht selbst auf den steigenden Lohnkosten hängen zu bleiben, werden die Betriebe die Mindestlohn-Erhöhung 2026 an die Kunden weitergeben. Und das bedeutet: Steigende Preise.
Die möglichen Folgen der Mindestlohn-Erhöhung 2026
Steigen die Preise, steigt die Inflationsrate. Zieht die Inflation zu sehr an, muss die Europäische Notenbank geldpolitische Antworten auf die höhere Inflationsrate finden. Dies kann eine Erhöhung des Leitzins sein.
Der Leitzins wiederum ist die Maßstab für die Höhe der Sparzinsen. Ein sinkender Leitzins bringt sinkende Sparzinsen, aber auch niedrigere Kreditzinsen. Ein steigender Leitzins bringt hingegen höhere Kreditzinsen, lässt aber bei vielen Banken die Sparzinsen steigen.
Die Mindestlohn-Erhöhung im Januar 2026 könnte deshalb zu einer Spirale führen, die alles Andere als gut ist. Steigen die Preise, geben die Verbraucher weniger für Konsum aus. Steigt dann auch noch der Leitzins und die Sparzinsen werden wieder attraktiver, sparen die Verbraucher lieber, als ihr Geld auszugeben.