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Transfer of Funds Regulation: Droht Europa eine Innovationsbremse? #Kryptos

Morgen geht es in der Europäischen Union um Wesentliches in Sachen Kryptos. Das Europäische Parlament soll über die „Transfer of Funds Regulation“ abstimmen. Auf den letzten Drücker würden noch Änderungen in der Vorlage vorgenommen. Diese würden verschärfte Regelungen, die besonders Transaktionen mit Unhosted Krypto Wallets betreffen, bedeuten. Ein dunkler Tag nicht nur für Nutzer von Kryptos und Anleger in Kryptowährungen. Es könnte auch ein dunkler Tag für die EU selbst werden, da Europa mit der „Transfer of Funds Regulation“ in der aktuellen Form eine Innovationsbremse droht.

Die jetzt geplanten, kaum erfüllbaren Auflagen bergen die Gefahr, europäische Finanzinnovationen ungewollt frühzeitig auszubremsen.

Kevin Hackl, Bereichsleiter Digital Banking & Financial Services beim Bitkom

Der Digitalverband Bitkom schreibt in einer aktuellen Erklärung: „Nach Ansicht des Digitalverbands Bitkom könnte Europa morgen mit einer Entscheidung des Europäischen Parlaments seine Zukunft als Innovationstreiber im Krypto-Sektor verspielen. Dann will das Parlament über die in der vergangenen Woche kurzfristig veränderte „Transfer of Funds Regulation“ abstimmen. In deren Zentrum stehen verschärfte Vorschriften zur Identitätsoffenlegung rund um Kryptowerte. Diese würden die Branche vor erhebliche bürokratische Schwierigkeiten stellen und hohen Compliance-Risiken aussetzen, ohne einen Mehrwert für das Ziel der Geldwäschebekämpfung zu liefern.“

Kevin Hackl, Bereichsleiter Digital Banking & Financial Services beim Bitkom zur „Transfer of Funds Regulation“

„Wir begrüßen grundsätzlich Vorhaben, die das Vertrauen in den jungen Kryptomarkt stärken. Eine solche Copy-Paste-Übernahme herkömmlicher Geldwäschevorschriften zeigt jedoch, dass das zukunftsträchtige Krypto-Geschäft nach wie vor schlicht nicht verstanden wird. Anders als bei traditionellen Finanzströmen ermöglicht es die nicht veränderbare Blockchain, betrügerisches Verhalten aufzuspüren, etwa mit Hilfe sogenannter Chain-Analyse-Tools“.

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