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Die Zeiten der klassischen Hausbank sind vorbei

Die typische Hausbank von einst reicht vielen Bundesbürgern nicht mehr. Dies zeigt auch eine aktuelle Umfrage des Ipsos Finanzmarktpanels. Inzwischen verlassen sich Viele nicht mehr auf nur eine Bank. Eine Bank, so wie früher die klassische Hausbank, das reicht nicht mehr.

Wie eine Sonderanalyse von Ipsos ergab, besitzen Personen in Deutschland inzwischen im Schnitt 1,9 Bankverbindungen. Nicht einmal mehr die Hälfte der Befragten (49 %) gab ab, nur mit einer Bank in Geschäftsbeziehung zu stehen. Ein Fünfte der in der Ipsos Sonderanalyse Befragten gab an, zwei Bankverbindungen zu haben. Bei einem weiteren Fünftel, so das Ergebnis, waren es sogar drei oder mehr Bankverbindungen.

Diversifizierung bei Bankbeziehungen

Robert Kraus, Finanzexperte bei Ipsos: „Es ist stark davon auszugehen, dass diese Diversifizierung der Bankverbindungen weiter anhält“. Kraus weiter: „Das Zeitalter der Exklusivbank ist sicherlich nicht komplett vorbei, allerdings wird der Spagat für die Gesellschaften immer schwieriger“. Dazu führen könnte, dass Spezialanbieter „häufig einen technologischen und kalkulatorischen Vorsprung bei bestimmten Produkten“ hätten.

Keine Bank hat für alles die besten Konditionen

Es sei „schlicht nicht möglich, so Kraus, „für jedes Produkt die besten Konditionen am Markt zu haben“. Der Ipsos Finanzexperte weiter: „Die Zins- und Gebührenlage hängt außerdem stark mit der Politik der EZB zusammen. Und hier erwarten uns im Rahmen der aktuellen Inflation ein paar spannende Jahre“.

Sparkasse ist nicht mehr die klassische Hausbank

Wie das aktuelle Ipsos Finanzmarktpanel zeigt, besitzen fast die Hälfte der Bundesbürger ab 14 Jahren ein Konto be einer Sparkasse. Aber: Nur noch 19 Prozent der Sparkassen-Kunden sind inzwischen Exklusivbankkunden. Das heißt, nur für diese Kunden ist die Sparkasse wie einst die klassische Hausbank. Die Mehrheit, so Ipsos, hat mindestens eine zusätzliche Verbindung mit einer weiteren Bank.

Die Ergebnisse des aktuellen Finanzmarktpanels von Ipsos siehe hier.

Die klassische Hausbank von einst reicht vielen Bundesbürgern nicht mehr. Die Top 10 der reichweitenstärksten Geldinstitute in 2022 © Ipsos
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